Bettina Vollath: „Verändertes Rating hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Steiermark“
Auf Grund der bundespolitischen Vorgänge um die Hypo-Alpe-Adria hat die Ratingagentur „Standard & Poor's" das Rating der Steiermark - wie auch einiger anderer Bundesländer - gesenkt. Finanzlandesrätin Bettina Vollath wird in der morgigen Regierungssitzung über das veränderte Rating berichten, negative Auswirkungen für Finanzierungen des Landes erwartet die Finanzlandesrätin nicht.
Die modifizierte Bewertung wurde von „Standard & Poor's" allein mit den Aktivitäten des Bundes rund um die Hypo-Alpe-Adria begründet. Die Ratingagentur kommt nun zu dem Schluss, dass sich der „institutionelle Rahmen", in dem sich die Steiermark befindet, verändert hat: Statt „extrem vorhersehbar & unterstützend" wird der institutionelle Rahmen nun als „sehr vorhersagbar und ausgeglichen" bezeichnet.
Tatsache ist: Die Steiermark ist mit ihrem Rating weiterhin im sogenannten „high grade"-Bereich, das heißt, „Standard & Poor's" bescheinigt der Steiermark auch für die Zukunft eine hohe Bonität. „Ich erwarte - auch auf Grund der Erfahrungen von Rating-Änderungen der Vergangenheit - aus derzeitiger Sicht keine negativen Auswirkungen auf die Finanzierungssituation des Landes Steiermark", betont Bettina Vollath. „Es ist bedauerlich, dass durch die Folgewirkungen des Hypo-Alpe-Adria-Skandals und dessen Abwicklung durch den Bund unser Rating statt bisher „AA+" nunmehr „AA" lautet", sagt die Finanzlandesrätin. „Die Ratingagentur betonte jedoch in der mir am Montag übermittelten Betrachtung explizit unseren an sich positiven finanzpolitischen Weg. Die neue Bewertung hat ihre Ursache allein in den bundespolitischen Vorgängen, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen."
Das Kurzzeit-Rating der Steiermark („A-1+") sowie der Ausblick („stabil") bleiben in der neuen Bewertung von „Standard & Poor's" ident mit der Bewertung vom Februar 2014.