LR Leichtfried stellt flächendeckende LKW-Maut zur Diskussion
Bereits in seiner Funktion als EU-Abgeordneter in Brüssel hat sich der neue steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried intensiv mit dem Thema „LKW-Verkehr" beschäftigt. Auch in seiner neuen Funktion will er diesbezüglich nachhaltige Akzente setzen: „Es wäre sinnvoll, bundesweit eine flächendeckende Maut für Schwerfahrzeuge über 3,5 Tonnen einzuführen", regt Leichtfried an. Demnach sollten sogenannte „Mautflüchtlinge", die mit ihren tonnenschweren LKWs Landes- und Gemeindestraßen als Ausweichrouten benutzen, in Zukunft ihren Beitrag zur Erhaltung unserer Verkehrswege leisten. „Schließlich verursachen die schweren Fahrzeuge auch die meisten Schäden", argumentiert Leichtfried. Und der Neo-Verkehrslandesrat hat auch Zahlen parat. Um lediglich die Substanzverschlechterung des „untergeordneten Straßennetzes" aufzuhalten, braucht es rund 50 Millionen Euro im Jahr. Und weitere 50 Millionen Euro, um dringend notwendige Sanierungen durchführen zu können. „Diese Summen sind aus dem aktuellen Budget nicht zu finanzieren, dazu bräuchte es eben dringend die Einnahmen aus der flächendeckenden LKW-Maut", so Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried, der jetzt alle Verantwortlichen an einen Tisch bringen will. „Es handelt sich hier um einen Vorschlag, wir werden jetzt in eine intensive Diskussion mit Industrie und Wirtschaft einsteigen."