Landesräte Jörg Leichtfried und Rolf Holub bekräftigen Prüfung aller rechtlichen Möglichkeiten gegen den slowenisch-kroatischen Atommeiler.
In Reaktion auf die heute, Dienstag, von Reuters kolportierte Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Krško durch Slowenien und Kroatien kündigen der steirische Landesrat Jörg Leichtfried sowie Kärntens Landesrat Rolf Holub an, weiterhin alle rechtlichen Möglichkeiten in der Causa zu prüfen und auszuschöpfen: „Wir werden unseren gemeinsamen Widerstand gegen die Atompolitik in unserem Nachbarstaat dennoch nicht aufgeben, sondern verstärken. Wir wollen hier vor allem Überzeugungsarbeit bezüglich dem bei uns forcierten Ausbau der Erneuerbaren Energien leisten", so Leichtfried.
Offenbar habe man es in Slowenien und Kroatien mit der Fixierung der Laufzeitverlängerung eilig, da man weiteren Druck der steirisch-kärntnerischen Südachse befürchte, erklärt Holub. Man werde die Bemühungen gegen das Atomkraftwerk aber sicherlich nicht aufgeben: „Im Gegenteil, wir verfolgen unsere grenzüberschreitende Anti-Atompolitik weiter. Wir lehnen die Nutzung von Atomkraft vor unserer Haustüre klar ab", so Holub. Erst in der letzten Woche bildeten Holub und Leichtfried zu diesem Zweck eine Allianz mit slowenischen Anti-Atom-NGOs.