Startschuss für die Regionalen Bibliotheksbegleiterinnen
Bibliotheken sind weit mehr als nur Entlehnstellen für Leserinnen und Leser - sie sind ebenso kommunale Bildungskraftwerke wie willkommene Austausch- und Begegnungsstätten in der Gemeinde! Schon heute stellen das zahlreiche der rund 200 öffentlichen Bibliotheken in der Steiermark mit einem vielfältigen, attraktiven Angebot eindrucksvoll unter Beweis.
Mit vereinten Kräften lässt sich allerdings sowohl innerhalb der Gemeinde als auch regional das Potenzial dieser Horte des Wissens und Orte der Begegnung noch besser ausschöpfen. Vernetzung untereinander und Kooperation mit anderen Einrichtungen - von Kindergarten und Schule bis hin zu Spielothek und Seniorenheim - leisten dem Zug zum Lesen gehörig Vorschub.
Die steirischen Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die zum allergrößten Teil ehrenamtlich tätig sind, haben sich hier bereits bisher durch beeindruckende Arbeit ausgezeichnet. Um ihnen beim Organisieren „interbibliothekarischer" Projekte, aber auch beim Umsetzen gemeinsamer Ideen mit Partnern aus den unterschiedlichsten Bereichen zu unterstützen, werden ihnen künftig so genannte Regionale Bibliotheksbegleiterinnen (RBBs) mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Es ist dies ein Angebot an die steirischen Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die neuen Möglichkeiten der Kooperation offen gegenüberstehen, sich in ihrem Angebot verbreitern und über ihren eigenen Standort im Sinne der regionalen Leseförderung hinauswirken wollen", schildert Landesrätin Ursula Lackner die Intention hinter der Initiative ihres Ressorts.
Mit 1. August 2016 haben die nunmehr vier Regionalen Bibliotheksbegleiterinnen, die beim Lesezentrum Steiermark angedockt sind und selbst schon jahrelange Erfahrung im Bibliothekswesen gesammelt haben, ihre Arbeit aufgenommen - vorerst werden sie sich den vier Pilotregionen Liezen, Obersteiermark Ost, Zentralraum und Südoststeiermark widmen. Wird das Projekt angenommen, ist auch eine Ausweitung der RBBs auf alle sieben Bildungsregionen in der Steiermark vorgesehen. Im Rahmen eines ersten Kennenlernens hat Landesrätin Lackner den vier Damen einen guten Start für ein engagiertes Tun gewünscht: „Ich bedanke mich schon im Vorhinein für Ihren Einsatz, den Sie fortan als Netzwerkerinnen und Fürsprecherinnen für die Bibliotheken in jeweils Ihrer Region leisten werden. Gemeinsam mit den kommunalen Bibliotheksverantwortlichen werden Sie Türen für neue Projektideen öffnen und damit den Begegnungsort Bibliothek künftig noch offener und attraktiver gestalten. Gutes Gelingen, auf dass Ihre Unterstützung gut geBUCHt sein möge!"