Neues Fördermodell wirkt: Familien nützen Ferienaktionen noch stärker
Gerade für berufstätige Eltern stellen die langen Sommerferien jedes Jahr eine besondere Herausforderung dar. Deswegen hat Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, die Förderungen für Ferienbetreuungsprogramme erweitert. Mit Erfolg: Die steirischen Familien nehmen die Angebote diesen Sommer noch stärker in Anspruch als bisher.
Neun Wochen Sommerferien - das ist für viele Kinder wohl die schönste Zeit im Jahr. Ihre Eltern stellt das aber häufig vor Probleme: Wer kümmert sich in dieser Zeit um den Nachwuchs, wenn sie selbst nicht so lange Urlaub haben? Wie können sie den Kindern einen abwechslungsreichen und kreativen Sommer voller bunter Erlebnisse bieten?
Für viele Familien sind Feriencamps eine gute Lösung. Diese bieten Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, einen fröhlichen Sommer zu verbringen. Um die Anbieter der Sommerbetreuungsprogramme dabei zu unterstützen, ihr Angebot auszuweiten, hat Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, mit dem heurigen Jahr die Förderungen ausgeweitet.
Mit Erfolg, wie nun die Bilanz zeigt. Vor allem die tageweise Betreuung nützen die steirischen Familien deutlich stärker als in den vergangenen Jahren. 2380 Kinder besuchen heuer Ferienangebote ohne Übernachtung - um 830 mehr (plus 54 Prozent) als im Sommer 2015. 2460 Kinder erleben Spiel, Spaß und Abenteuer auf mehrtägigen Camps mit Übernachtung, insgesamt verbringen 4840 Kinder den Sommer zumindest zeitweise bei Ferienaktionen.
„Mir ist es einerseits wichtig, dass Kinder und Jugendlichen ihre Sommer mit spannenden Erlebnissen verbringen können. Dafür brauchen sie ein vielfältiges und qualitativ wertvolles Angebot", betont die für Jugend und Familie zuständige Landesrätin Ursula Lackner. „Andererseits geht es auch darum, die Eltern mit wohnortnahen und leistbaren Angeboten dabei zu unterstützen, Beruf und Familie vereinen zu können."
Neues Fördermodell
- Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre wird dem Bedürfnis, dass bereits 5-jährige Kinder Ferienbetreuung in Anspruch nehmen können, Rechnung getragen. Bisher war dies erst ab einem Alter von 6 Jahren möglich.
- Ein wesentlicher Faktor für die Veranstalter ist, dass die Tagessätze sowohl für die Tagesbetreuung, als auch für die Betreuung mit Übernachtung deutlichen angehoben wurden. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Tagesbetreuung ohne Übernachtung, für die es statt bisher 1,60 Euro nun 2 Euro pro Tag und Kind gibt, was einer Anhebung um 25 Prozent entspricht. Bei Betreuung mit Übernachtung gibt es für die Veranstalter nun statt 2,60 Euro 2,90 Euro Förderung pro Tag und Kind (+11,5 Prozent).
- Eine weitere Verbesserung stellt die Vorverlegung der Einreichfrist für Veranstalter auf den 30. November (bisher 31. März) dar. „Dadurch können die Familien viel besser planen", begründet Lackner diese Maßnahme.