Lackner zündet zweite Stufe beim digitalen Ausbau der öffentlichen Bibliotheken
Nachdem sie Anfang September den Startschuss für „DigiBib Steiermark" - das Online-Ausleihsystem für digitale Medien - in den öffentlichen Bibliotheken der steirischen Regionen gestartet hat, setzt Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, nun nach: Ihr Ressort unterstützt die Bibliotheken bei der Anschaffung von EDV-Geräten.
Digitale Medien, wie etwa E-Books, E-Audios oder E-Paper, spielen in der heutigen Gesellschaft eine zunehmend wichtige Rolle. Auf Initiative von Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, werden in Zukunft alle rund 200 öffentlichen Bibliotheken in den steirischen Regionen die Möglichkeit haben, ihren Leserinnen und Lesern das Tor auch in eine digitale Bücherwelt zu öffnen. Die ersten Bibliotheken sind bereits online, insgesamt werden heuer 35 Bibliotheken diesen Schritt gehen - und weitere im nächsten Jahr folgen.
Um die Träger der öffentlichen Bibliotheken - zumeist Gemeinden - bei diesem Schritt noch besser zu unterstützen, zündet Lackner nun die zweite Stufe der digitalen Ausbauoffensive. Ihr Ressort beteiligt sich an den Kosten für die Beschaffung der für die Einführung von „DigiBib" notwendigen EDV-Hard- und Software bzw. Endgeräte. Bis zu 70 Prozent oder maximal 1.000 Euro an Kofinanzierung erhalten jene Bibliotheken, die sich technisch fit machen wollen. Lackner stellt dafür bis Ende September 2017 insgesamt 100.000 Euro bereit.
„Damit wollen wir die steirischen Bibliotheken in ihrem Angebot stärken und dabei unterstützen, den Nutzerinnen und Nutzern den Zugang - ob mit E-Reader, Smartphone oder anderen Endgeräten - zu einer ganzen Welt der Worte noch kürzer, einfacher und niederschwelliger zu gestalten", so LRin Ursula Lackner.
DigiBib: Großes Plus auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen
Lackner betont, dass die Nutzung digitaler Medien viele Vorteile hat - nicht nur für Vielreisende, die per E-Reader bequem eine ganze Bibliothek in der Jackentasche mit sich tragen können. „Auch Menschen mit eingeschränkter Sehleistung bekommen mit den neuen Geräten die Möglichkeit, Bücher wieder selbst zu lesen, weil sie die Größe der Schrift auf ihre Bedürfnisse einstellen können. Lesen ist außerdem ein elementares Kulturgut und lebensnotwendig", betont Lackner. „Wer nicht richtig lesen kann, kann auch nicht richtig schreiben und rechnen. Schwierigkeiten im Alltag, in der Berufswelt, bei der Weiterbildung, die in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle spielt, sind die Folge."