Weitere 15,3 Millionen Euro für den Ausbau steirischer Kinderkrippen und Kindergärten
Für die Erweiterung von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen in der Steiermark hat die Landesregierung heute die Bereitstellung von mehr als 15 Millionen Euro beschlossen. Rund 2,5 Millionen Euro Landesgeld dienen dabei als „Hebel", um vom Bund insgesamt 12,5 Millionen an Förderung zu bekommen. Weitere 1,2 Millionen Euro fließen in die sprachliche Frühförderung.
„Kinderkrippen und -gärten bieten nicht bloß Spiel und Spaß, sondern sind Bildungseinrichtungen, die das Fundament für den weiteren Lebensweg der Kinder legen", betont Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft. Daher setzt das Land Steiermark die Ausbauoffensive fort: 60 Millionen Euro stellt es dafür gemeinsam mit dem Bund zur Verfügung.
25 neue Kinderkrippen- und Kindergartengruppen öffnen im Laufe des gerade begonnenen Kindergartenjahrs in den steirischen Gemeinden ihre Pforten - Platz für weitere rund 450 Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren. Weitere werden folgen - gerade wird der nächste „Call" des Landes vorbereitet, mit dem die Gemeinden und Betreiber eingeladen werden, die Pläne für den Ausbau ihrer Kinderbetreuungseinrichtungen bekanntzugeben und die entsprechende Förderung zu beantragen.
Derzeit ist der Bedarf an Kindergartenplätzen weitgehend gedeckt: Im vergangenen Kindergartenjahr standen landesweit für die rund 29.500 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren 32.900 Betreuungsplätze zur Verfügung, bei den 4- bis 5-Jährigen verzeichnete das Land eine Betreuungsquote von rund 95 Prozent. Allerdings gibt es noch Nachholbedarf im Bereich der Kinderkrippen für die 0- bis 2-Jährigen. Im Frühjahr 2016 gab es landesweit 204 Krippen mit 306 Gruppen. „Ihre Zahl ist in den letzten drei Jahren zwar um gut ein Viertel gewachsen - das deckt aber noch nicht den Bedarf ab", weiß Lackner
Daher geht die Ausbauoffensive weiter, für die Bund und Land gemeinsam 60 Millionen Euro in den Jahren 2014 bis 2017 zur Verfügung stellen. In ihrer heutigen Sitzung hat die Landesregierung die Bereitstellung weiterer 15,3 Millionen Euro beschlossen, wobei davon rund 2,5 Millionen Euro aus dem Landesbudget stammen. Sie sind aber der Hebel dafür, dass der Bund 12,5 Millionen Euro zur Verfügung stellt.
1,2 Millionen Euro für sprachliche Frühförderung
Darüber hinaus wurde auf Antrag Lackners die Unterstützung der sprachlichen Frühförderung in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen beschlossen. Insgesamt 1,2 Millionen Euro werden für den Ankauf von pädagogischen Materials in diesem Bereich zur Verfügung gestellt: z. B. pädagogische Fachliteratur, Literatur für Kinder unter Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit, Materialien zur Anregung von Kommunikationsprozessen, didaktische Spiele und Materialien zur Sprachförderung u. a.