„Unsere Straßen, JA SICHER!“
Mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit im steirischen Straßennetz zu erhöhen, haben das Land Steiermark und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) den Workshop „Unsere Straßen, JA SICHER!" ins Leben gerufen. Zielgruppe sind Gemeindebedienstete, die für die Straßeninstandsetzung und -erhaltung zuständig sind. Anhand von konkreten, praktischen Beispielen für die häufigsten Mängel im Straßenraum soll eine Sensibilisierung erfolgen und sollen mögliche Abhilfemaßnahmen aufgezeigt werden. Die Kosten für die Workshops werden zu zwei Dritteln vom Land Steiermark und vom KFV getragen.
Immer mehr Menschen sind als aktive VerkehrsteilnehmerInnen auf Österreichs Straßen unterwegs, weshalb die Instandsetzung und die Pflege der erforderlichen Infrastruktur von zentraler Bedeutung sind. „Das steirische Straßennetz umfasst nicht nur rund 5.000 km an Landesstraßen, sondern auch über 26.000 km an Gemeindestraßen. Hunderte von MitarbeiterInnen sind jeden Tag steiermarkweit darum bemüht, die steirischen Straßen gut und sicher befahrbar zu erhalten. Da ein intaktes und gut gepflegtes Straßennetz auch Unfällen vorbeugt, soll nun gezielt in die Aus- und Weiterbildung der Gemeindebediensteten, die für die Straßeninstandsetzung und -erhaltung zuständig sind, investiert werden.", erklärt Verkehrslandesrat Anton Lang.
Rund 64 Prozent der Unfälle mit Personenschaden ereignen sich im Ortsgebiet - in der Steiermark sind das jährlich ca. 3.700. Zwar ist meist menschliches Versagen bei Unfällen ursächlich, aber auch Mängel im Straßenraum beeinflussen den Unfallhergang. Sichteinschränkungen, fehlende Absicherungen, schlechte Beleuchtung, unzureichende/widersprüchliche Bodenmarkierungen oder Defizite bei der Verkehrszeichenaufstellung stellen erhebliche Risiken für VerkehrsteilnehmerInnen dar. „Zur Reduzierung dieser Unfallquellen ist es äußerst wichtig, das für die Straßenbewirtschaftung zuständige Personal gezielt auf diese Schwachstellen hinzuweisen. Je geschulter das Personal ist, desto eher können Mängel erkannt und beseitigt werden", betont DI Peter Felber vom KFV.
Lokaler Bezug stärkt Problembewusstsein
Um die Sicherheit im steirischen Straßennetz zu erhöhen, haben das Land Steiermark und das KFV den Workshop „Unsere Straßen, JA SICHER!" ins Leben gerufen. Dieser richtet sich vorwiegend an Gemeindebedienstete, die für die Straßeninstandsetzung und -erhaltung zuständig sind. Ziel ist es, die TeilnehmerInnen bei dem Workshop anhand von konkreten, praktischen Beispielen für die häufigsten Mängel im Straßenraum zu sensibilisieren und mögliche Abhilfemaßnahmen aufzuzeigen. „Im Workshop wird relevantes Unfallgeschehen mittels Beispielen aus der Region behandelt. Durch den lokalen Bezug erhält das Thema besondere Relevanz für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer", so Felber. Um im Workshop Lösungsansätze für die örtlichen Schwachstellen entwickeln zu können, werden diese bei Befahrungen der Gemeindestraßen im Vorfeld des Kurses evaluiert und für die Unterrichtseinheiten aufbereitet. Die Unterrichtseinheiten werden von geschulten TrainerInnen des KFV geleitet; pro Workshop können zehn bis 20 Gemeindebedienstete teilnehmen. Die Termine werden in Absprache mit der jeweiligen Gemeinde festgesetzt. Die Kosten für den Workshop werden zu zwei Dritteln vom Land Steiermark und dem KFV übernommen. Auf die Gemeinden entfällt ein Selbstkostenbeitrag von 350 Euro (netto).
Interessierte Gemeinden können ihre MitarbeiterInnen unter seminare@kfv.at zu den Workshops anmelden. Ein entsprechender Aufruf ist in den letzten Tagen allen steirischen Gemeinden zugegangen.