Echte Helden lesen Bücher
Sechs Bücherheldinnen und -helden entführen steirische Kinder in die abenteuerliche Welt des Lesens. Sie sind die Hauptdarsteller in der im Vorjahr von Bildungslandesrätin Ursula Lackner initiierten und vom Lesezentrum Steiermark getragenen Leseoffensive „Bücherhelden. Lesen mehr als Worte", in der die Kinder selbst zu Bücherhelden werden. Nun wird die zweite Stufe der Offensive gezündet.
Ab sofort tauchen sie immer wieder auf, die Bücherhelden. Fynn der Fuchs, Pirat Harald Holzbein, Detektivin Stella Superella und all die anderen, die jeder für sich für einzelne Genres in der Kinderliteratur stehen. Sie begrüßen Kinder in Bibliotheken, bei Veranstaltungen, im öffentlichen Raum, und natürlich auch im Internet, um sie mitzunehmen in die erlebnisreiche Welt, die Bücher bieten.
„Wer nicht richtig lesen kann, kann auch nicht richtig schreiben und rechnen. Schwierigkeiten im Alltag, in der Berufswelt, bei der Weiterbildung sind die Folge", betont Bildungslandesrätin Ursula Lackner die Bedeutung der Lesefähigkeiten. „Mit der Aktion ,Bücherhelden - Lesen mehr als Worte‘ wollen wir vor allem die Leseeinsteiger und Jungleserinnen im Alter von 0 bis 10 Jahren sowie deren Eltern, Erziehungsberechtigte, Großeltern usw. über unterschiedliche Kanäle ansprechen und ihnen zeigen, dass Lesen nicht nur schlau, sondern außerdem noch jede Menge Spaß macht."
Bunter „Bücherhelden"-Abend zum Auftakt
Zum Start der Kampagne gab es am Mittwoch, den 29. März, einen fröhlichen „Bücherhelden"-Abend im Landesstudio Steiermark, zu dem nicht nur die sechs Bücherhelden in Person kamen, sondern auch Kinderbuchautorin Karin Ammerer, Wolfgang Muchitsch, Direktor des Universalmuseums Joanneum, poetry-slammerin Christine Teichmann, Jungautor Fabian Schadenbauer, Radio Steiermark-Programmchefin Sigrid Hroch u. v. m. Experten des Lesezentrums und Pädagogen erklärten, warum es so wichtig ist, dass Kinder früh und gut lesen können, präsentiert wurden auch die Fernseh- und Radiospots zur Kampagne.
Bücherhelden im TV & Radio
Im April, Mai und Juni bekommen die Bücherhelden nämlich ihre eigenen Fernseh- und Radiosendungen. Unter anderem treten sie in TV-Spots vor der Nachrichtensendung „Steiermark heute" auf, im Radio präsentieren sie insgesamt 60 Mal das „Traummännlein", das der ORF Steiermark extra für diese Offensive wieder aufleben lässt: Montag bis Freitag, täglich um 18.55 Uhr, Radio Steiermark.
1. Steirischer Vorlesetag
Ab Mitte Mai laden die Bücherhelden dann zu einer Reihe von Lesefesten in allen steirischen Regionen ein, die von vielen der rund 200 öffentlichen Bibliotheken veranstaltet werden. Den Abschluss dieser „Lies was-Wochen" bildet dann der 1. Steirische Vorlesetag am 1. Juli, bei dem steiermarkweit im Rahmen unterschiedlicher Aktionen zum Vor- und Mitlesen aufgerufen wird.
Immer auf dem Laufenden mit der „Bücherhelden-Webseite
Auf ihrer Webseite geben die Bücherhelden den Kindern außerdem Lesetipps. Noch sind es nur ein paar, aber der Fundus wächst laufend. Also: Regelmäßig reinklicken zahlt sich immer aus - für Kinder gibt es Büchertipps, Spiele und Neuigkeiten rund ums Lesen und für deren Eltern in einem eigenen Bereich auf der Website viele interessante Informationen und Ratschläge, wie man in Kindern die Lesefreude weckt.
Los geht's auf: www.bücherheldinnen.at bzw. www.bücherhelden.at
Digitales Ausleihen in den Bibliotheken
Vorboten der Leseoffensive gab es übrigens schon im vergangenen Herbst, als „DigiBib Steiermark" in den Öffentlichen Bibliotheken in den Regionen gestartet wurde. Das System ermöglicht das Ausleihen von digitalen Medien (E-Books, E-Audios oder E-Paper) über das Internet, ganz bequem, mit nur wenigen Klicks von zu Hause aus, von der Couch oder vom Bett aus, ohne an die Öffnungszeiten der Bibliotheken gebunden zu sein. Die Implementierung erfolgt kontinuierlich, derzeit sind mehr als 40 regionale Bibliotheken angebunden, bis Sommer werden es bereits 75 sein.
Regionale BibliotheksbegleiterInnen
Im Herbst haben außerdem landesweit vier sogenannte Regionale Bibliotheksbegleiterinnen ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit der öffentlichen Bibliotheken in den Regionen zu initiieren bzw. zu fördern - und auch, die Einführung von DigiBib Steiermark zu begleiten. Das ist eine große Herausforderung, denn die öffentlichen Bibliotheken werden von unterschiedlichen Organisationen getragen - in erster Linie von den Gemeinden. Daher arbeiten die BibliothekarInnen unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen: räumliche Situation, Budgets für Medienbeschaffung uvm. Dazu kommt, dass der Großteil der MitarbeiterInnen (etwa 80 Prozent) ehrenamtlich tätig ist.