Landesregierung beschließt neue Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit im Land Steiermark!
Die steirische Kinder- und Jugendarbeit wird zum größten Teil von einem dichten Netz aus engagierten Ehrenamtlichen und professionellen, hauptamtlichen Fachkräften in zumeist freien Trägern geleistet. Die vielfältige, qualitätsvolle Arbeit in diesem Bereich wird im Jugendbericht 2014 - 2016 präsentiert, den Landesrätin Ursula Lackner heute der Regierung zur Beschlussfassung vorgelegt hat. Gleichzeitig wurde in der Regierung eine neue strategische Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit beschlossen. Diese läuft bis 2022 und beinhaltet neue Handlungsfelder und stellt die Weichen für eine weitere Professionalisierung.
Die Kinder- und Jugendarbeit in der Steiermark ist ein vielfältiges Feld, dass sich durch unterschiedlichste Ansätze auszeichnet. Mit einer breit aufgestellten Struktur wird das Land Steiermark auch dem Anspruch gerecht, Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft bestmöglich zu begleiten. Aufgrund der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit ist es ein übergeordneter Handlungsrahmen notwendig, an dem sich alle Beteiligten orientieren. Grundlage dafür bietet die „Strategische Ausrichtung in der Kinder- und Jugendarbeit des Landes Steiermark". Diese wurde im vergangenen Jahr evaluiert und überarbeitet. Die Neufassung für den Zeitraum 2017-2022 wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen.
„Die Kinder- und Jugendarbeit unterliegt einer unheimlichen Dynamik. Sie erfordert, dass sich die Beteiligten rasch den neuen Gegebenheiten anpassen, um den sich schnell verändernden Ansprüchen gerecht werden zu können", so Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft. „Daher ist es auch notwendig, dass die langfristige strategische Planung laufend nachjustiert und regelmäßig auf neuesten Stand gebracht wird. Das ‚Jahr der Jugendarbeit‘, sowie die Halbzeit der letzten Strategie waren ein guter Zeitpunkt, dies zu tun", so Lackner.
Im Mittelpunkt der neuen Jugendstrategie steht die weitere Professionalisierung der Kinder- und Jugendarbeit. Unter anderem erfolgt die Aus- und Weiterbildung von JugendarbeiterInnen künftig in einem Modulsystem, das in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität und der FH Joanneum entwickelt wurde. Ebenso finden sich in die überarbeitete Strategie neue Handlungsfelder. Landesrätin Lackner dazu: „Der Bereich Neue Medien und der Umgang mit den damit verbundenen Chancen und Risiken ist in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung". Nicht zuletzt zeichnet sich die neue strategische Ausrichtung durch eine stärkere Wirkungsorientierung aus.
Gleichzeitig mit dem Beschluss der neuen Strategie wurde auch der Jugendbericht für die Jahre 2014 - 2016 in die Regierung eingebracht. Aus diesem geht unter anderem hervor, dass ‚Jahr der Jugendarbeit‘ 2016 viele große Entwicklungsschritte gelungen sind. So wurde gemeinsam mit den Organisationen der verbandlichen Jugendarbeit ein neues, österreichweit einzigartiges, Fördermodell entwickelt, welches optimal auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der heutigen Zeit abgestimmt ist. Ebenso wurden mit den neuen Richtlinien für die offene Jugendarbeit die Voraussetzungen für betreute Jugendeinrichtungen in kleineren Gemeinden wesentlich verbessert.
„Als Jugendlandesrätin ist es mir besonders wichtig, dass wir die bestmöglichen Voraussetzungen für eine ausgezeichnete Jugendarbeit schaffen. Der heute vorgelegte Bericht ist Beleg für das enorme Engagement, dass in der steirischen Jugendarbeit an den Tag gelegt wird", sagt Lackner. „Jede in der Kinder- und Jugendarbeit aktive Person trägt ihr Scherflein dazu bei, dass diese in der Steiermark sehr gut aufgestellt ist und bei jenen ankommt, für die diese Arbeit verrichtet wird: den jungen Menschen in der Steiermark", so Landesrätin Ursula Lackner abschließend.