Künftige Regierung muss Elementarpädagogik verstärken
„Kinderkrippen und -gärten bieten nicht bloß Spiel und Spaß, sondern sind Bildungseinrichtungen, die das Fundament für den weiteren Lebensweg der Kinder legen", betont Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft. Sie fordert die Regierungsverhandler daher auf, sich schon jetzt auf eine weitere Stärkung des elementaren Bildungsbereiches festzulegen.
„Bildung findet nicht erst in der Schule statt - mit lesen, schreiben und rechnen lernen, sondern setzt viel früher ein", so die steirische Bildungslandesrätin Ursula Lackner. Sprachentwicklung, soziale Kompetenz, motorische Fähigkeiten, aber auch das Aneignen und Anwenden von Wissen müssen bereits im Kleinkindalter - also in der Kinderkrippe und im Kindergarten - gelernt werden.
Sie fordert daher die künftige Regierung auf, den Weg der bisherigen Koalition fortzusetzen und den Bereich der Kinderbildung und -betreuung weiter zu stärken. „Das muss schon jetzt während der Regierungsverhandlungen fixiert werden", stellt sie klar.
Es gibt einen österreichweiten BildungsRahmenPlan, am Bildungskompass wird gearbeitet, es fehlen aber noch
- bundesweit einheitliche Qualitätsstandards,
- bundesweit einheitliche Betreuungsschlüssel und Gruppengrößen, die den besonderen Herausforderungen der heutigen Zeit gerecht werden und allen Kindern vom Bodensee bis zum Neusiedlersee gleiche Bedingungen zu garantieren,
- bundesweit einheitliche Ausbildungsformen für die KindergartenpädagogInnen an den Hochschulen
- und damit einhergehend eine bessere Bezahlung.
- Zudem muss die Sprachförderung fortgesetzt werden.
Bisher habe sich der Bund mit der Ausbauoffensive und der Sprachförderung stark in der Elementarpädagogik engagiert. „Dieser Weg muss fortgesetzt werden, weil Gemeinden und Länder diese Herausforderungen nicht alleine stemmen können. Es muss gelingen, dieses Zusammenwirken so einfach und bürokratiearm wie möglich umzusetzen", so Lackner.