Leid durch Tiertransporte sofort stoppen!
Das Motto der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft lautet „Ein Europa, das schützt!" Für den steirischen Tierschutzlandesrat Anton Lang stellt sich in diesem Zusammenhang die berechtigte Frage, ob dabei auch unsere Tiere ausreichend geschützt werden!
Etliche Themen im Bereich Tierschutz können auf EU-Ebene thematisiert und auch gelöst werden. Der derzeitige EU-Ratsvorsitz biete laut Lang die einzigartige Möglichkeit für die österreichische Bundesregierung, sich für nachhaltige Verbesserungen im Tierschutz stark zu machen und den Forderungen nachzukommen, die bei der jüngsten LandestierschutzreferentInnen-Konferenz in Tirol einstimmig formuliert wurden. Der weißgrüne Tierschutzlandesrat fordert die Bundesregierung daher auf, im Zuge des EU-Ratsvorsitzes folgende Punkte auf europäischer Ebene zu prüfen:
Leid bei einem Transport (hinsichtlich Dauer und Anzahl) von Tieren in Staaten außerhalb der EU zu verhindern
Transporte von Tieren zur Schlachtung in Staaten außerhalb der EU zu unterbindenDie österreichische EU-Ratspräsidentschaft zu nützen, um anderen EU-Staaten die österreichischen Standards nahezubringen und zu beraten.
„Als Tierschutzlandesrat trete ich für eine lückenlose Kontrolle von Tiertransporten und empfindliche Strafen bei Nichteinhaltung von Bestimmungen, die im Sinne des Tierwohls erlassen wurden, ein", so Lang weiter. Derzeit werden Tiertransporte leider über die EU-Außengrenzen hinweg bewilligt, obwohl man weiß, dass ein Schutz nach den Grenzen nicht mehr gesichert ist. Über eine Milliarde Geflügeltiere sowie 37 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde sind davon betroffen.