Der steirische Girls‘ Day entwickelt sich...
Seit elf Jahren wird der Girls‘ Day vom Frauenressort des Landes gemeinsam mit Landesschulrat, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, AMS und der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft umgesetzt. Heuer sind im Rahmen des steirischen Girls‘ Day erstmals junge Mädchen aufgerufen, sich als „Job-Reporterinnen" schreiberisch mit untypischen Berufsbildern auseinanderzusetzen.
2014 wird am Steirischen Girls´ Day eine neue Initiative gesetzt: Da im Alter von 13 Jahren die Auseinandersetzung mit Fragen zur Berufswahlentscheidung besonders relevant ist, richtet sich der Girls‘ Day 2014 speziell an diese Altersgruppe: Ab 24. April werden Schülerinnen der 7. Schulstufe an steirischen Schulen dazu eingeladen, an der Aktion: „Jobreporterin gesucht!" teilzunehmen. „Wir suchen Mädchen die zum Stift greifen und Job-Reporterinnen werden", erläutert Michaela Marterer von der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft. „Einfach eine Person auswählen und gezielt Fragen stellen, etwa Wie hat sich meine Mutter, mein Vater, meine Tante, mein Onkel, meine älteren Geschwister oder Bekannte für diesen Job entschieden? Wie wäre es gewesen, wenn ein nicht so traditioneller Beruf gewählt worden wäre? Was war damals eigentlich alles so möglich - oder auch nicht? Was machen Sie eigentlich in ihrem Beruf genau?", so Marterer. Für die besten Beiträge in dem Wettbewerb wird es auch Auszeichnungen geben.
Die Projektpartnerinnen waren sich bei der Präsentation des neuen Konzepts einig, dass im vergangenen Jahrzehnt schon viel passiert sei, aber noch viel Arbeit beim Aufbrechen der klassischen Geschlechterstereotypen bleibe, so Frauenlandesrätin Bettina Vollath, Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner, Susanne Haluzan (AMS Steiermark) und Ursula Strohmayer (AK Steiermark). In den vergangenen elf Jahren ermöglichte es der Girls' Day in der Steiermark, dass insgesamt 7300 Schülerinnen der 7., 8. und 9. Schulstufe aller Schultypen Einblick in handwerklich-technische (Lehr)Berufe erhielten. Die Sensibilisierung „Beruf und Geschlecht - wie werden Berufsentscheidungen getroffen?" im Sinne von IBOBB (Information, Beratung, Orientierung für Bildung und Beruf) wird mittlerweile an vielen Schulen kontinuierlich über das Schuljahr hinweg umgesetzt. Das geschieht durch größere und kleinere Projekte, vorbereitete Unterrichtseinheiten und durch die Einbeziehung von ExpertenInnen oder Maßnahmen wie zum Beispiel die BerufsFindungsBegleitung.