B 114: Bei Regen droht erneute Sperre
Aufgrund der Unwetter in den letzten Tagen wurden eine Forststraße und ein Hang mit mehreren tausend Kubikmeter Rutschmasse oberhalb der B 114, Triebener Straße, zwischen Trieben und Hohentauern (von km 2,415 bis km 2,457) instabil. „Der Straßenerhaltungsdienst führt seit letzten Mittwoch Sofort- und Sicherungsmaßnahmen durch und räumte Felsblöcke mit einem Ausmaß von bis zu drei Kubikmeter. Zusätzlich wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das seit heute in Umsetzung ist. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Murgangbarriere. Ein System, das sich auch entlang der B 114 schon seit Jahren bewährt", so Verkehrslandesrat Anton Lang.
Zurzeit ist die B 114 für alle Kraftfahrzeuge ungehindert befahrbar. Doch das kann sich mehr oder weniger „stündlich" ändern. Projektleiter und Geologe Marc-André Rapp vom Straßenerhaltungsdienst: „Kommt es erneut zu Unwettern, muss der Abschnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut gesperrt werden und die Sanierungsarbeiten müssen aufgrund des großen Gefahrenpotentiales unterbrochen werden." Dann werden Pkw und Fahrzeuge bis 3,5 t wieder über die alte Triebener Straße, Schwerfahrzeuge über die A9 umgeleitet.
Natürlich wird der Gefahrenbereich laufend durch Geologen und den Straßenerhaltungsdienst beobachtet und beurteilt. Zudem wurden Messpunkte errichtet, die täglich vermessen werden. Rapp: „Zur Sicherung müssen mehr als 1.000 Meter Felsnägel mit bis zu 15 Metern Tiefe abgebohrt werden. Die Arbeiten werden mittels Schreit- und Bohrbagger umgesetzt. Je nach Wetterlage sollten die Arbeiten in drei bis fünf Wochen abgeschlossen werden können. Insgesamt werden Kosten von rund 250.000 Euro anfallen." Der Forstweg selbst wird ebenfalls gesichert.
5. Juli 2016