Mit Blühstreifen gegen das Artensterben im Ennstal
Ein wesentlicher Grund dafür ist der Rückgang von Biodiversitäts-Hotspots wie Blumenwiesen und Streuobstwiesen. „Deswegen wird mit der nun in der Landesregierung beschlossenen Verdoppelung des Projektes `Blühstreifen und Vielfalt für Ennstalerwiesen´ ein bedeutender Schritt dagegen unternommen", so der steirische Naturschutzlandesrat Anton Lang.
Bereits seit 2018 läuft die erfolgreiche Kooperation zwischen Land Steiermark, Naturschutzbund, HBLFA Raumberg-Gumpenstein und Landwirtschaftskammer. „Dabei wurden im Mittleren Ennstal in seinem Natura 2000- und Vogelschutzgebiet 33 Blühstreifen und andere Landschaftselemente wie Einzelbüsche auf einer Gesamtfläche von 4 ha angelegt. Sie dienen als Refugium für zahlreiche Pflanzen-, Insekten- und Vogelarten, welche auf den `normalen´ schnittigen Wiesen zum Großteil keinen Lebensraum mehr finden", so Lang, der betont: „Zu den Schutzgütern im Europaschutzgebiet gehören Wiesenvögel wie Neuntöter, Rohrweihe und Wachtelkönig. Auch für andere immer seltener werdende Arten wie Braunkelchen und Wachtel sind die Flächen wertvoll. Die Wiesenvögel benutzen die Blühstreifen aufgrund ihres Insektenreichtums als Nahrungsquelle aber auch als Rückzugsraum und Brutplatz. Auf meine Initiative hin fördert nun die Abteilung 13 (Umwelt und Raumordnung) die Erweiterung des Projektes. Ein entsprechender Antrag wurde gestern in der Landesregierung beschlossen. Dabei sollen die Blühstreifen bis 2020 verdoppelt werden. Dieses nachhaltige Projekt zeigt, dass Naturschutz und Landwirtschaft erfolgreich Hand in Hand gehen können."