Neubau der Gleisdorfer Raabbrücke wird nun realisiert
Schon bei Baubeginn Mitte Juli letzten Jahres war klar, dass beim Neubau der Raabbrücke auf der B 65 (Gleisdorfer Straße) in Gleisdorf hinsichtlich geplanter Fertigstellung Anfang Dezember vor allem bei der Errichtung der Bohrpfähle, die aus statischen Gründen an die 20 Meter tief gegründet werden mussten, ein Restrisiko bestand. Nachdem sich diese Bedenken bewahrheiteten, wurden die Bauarbeiten rechtzeitig unterbrochen, sodass die bestehenden Brücken ohne Behinderungen bis zur Weiterführung der Arbeiten weiter benutzt werden konnten.
„Natürlich unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Corona-Sicherheitsmaßnahmen werden die Arbeiten an dem 2,2 Millionen Euro-Projekt, zu dem die Stadt Gleisdorf 150.000 Euro beisteuert, nun wiederaufgenommen. Generell fahren wir die Baustellen sukzessive steiermarkweit wieder hoch, so zum Beispiel auch die Großbaustelle in Weiz mit dem Teil 2", informiert Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Zuerst wird für den Geh- Radverkehr eine Notbrücke errichtet, diese Arbeiten haben noch keine Auswirkungen auf den Verkehrsfluss. Dann ist ab 27. April der Abriss der Geh- und Radwegbrücke vorgesehen, wofür die Raabbrücke halbseitig gesperrt wird.
Projektleiter Gernot Hirzabauer von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Ab Anfang Mai soll dann mit dem Abtrag der Raabbrücke begonnen werden. Das bedeutet, dass die B 65 in diesem Bereich bis in den Herbst gesperrt sein wird. Um die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, wurde eigens ein Umleitungskonzept erstellt. Dies sieht die Verkehrsführung über die B 54, Wechsel Straße, und Europa Straße beziehungsweise Hartberger Straße vor. Für die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der ampelgeregelten Kreuzungen auf der Umleitungsstrecke wird eine Anpassung der Verkehrsrechner vorgenommen. Ende September sollte dann alles fertig sein."
Die bestehende Raabbrücke bei km 23,74 wurde im Jahr 1927, die neben der Brücke bachabwärts gelegene Geh- und Radwegbrücke 1972 errichtet. Beide Objekte an der Westeinfahrt von Gleisdorf entsprechen hinsichtlich Tragfähigkeit und Abflussquerschnitt nicht mehr den gängigen Normen und weisen auch einen schlechten Zustand auf.
14. April 2020