Eine Million Euro für Sanierung der Kummerbrücke
Bereits im letzten Jahr wurden auf der B 146, Gesäusestraße, die Klausgrabenbrücke (km 103,233) sowie die ÖBB-Stützmauer (km 102,909 bis km 102,992) zwischen dem Parkplatz „Ennstalerhütte" und dem Parkplatz „Wasserfallweg" saniert. Nun starteten die Arbeiten an der Kummerbrücke bei km 104,775. „Mit sechswöchiger Verspätung wurde nun die Sanierung der 60 Jahre alten und 130 Meter langen Brücke in Angriff genommen. Bis voraussichtlich Mitte September sollte das Vorhaben, das auf rund eine Million Euro kommt, abgeschlossen sein", sagt Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Das Stahltragwerk hat bereichsweise Tragfähigkeits- bzw. Stabilitätsdefizite, weshalb lokal begrenzte Stahlbauverstärkungen hergestellt werden. Die Bereiche der Stahlbauergänzungen sowie lokale Roststellen am Tragwerk werden mit einem neuen Korrosionsschutzanstrich versehen.
Projektleiter Karlheinz Lang von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Gänzlich erneuert werden unter anderem Entwässerung und Abdichtung, das Geländer, der Spritzschutz zur ÖBB und die Fahrbahn. Die aufbetonierten Randbalken werden saniert."
Die ÖBB-Strecke zwischen Hieflau und Selzthal ist wegen Gleisarbeiten von 8. Juni bis 19. Juni 2020 gesperrt und die Oberleitung während dieser Zeit stromfrei. Mit den ÖBB wurde daher vereinbart, dass diese Gleissperre für „kritische Arbeiten" bei den Brückeninstandsetzungsarbeiten bestmöglich genutzt wird.
„Aufgrund der besonderen Lage der Brücke mit Europaschutzgebiet, Natura 2000 und Naturschutzgebiet I wird bei der Bauausführung natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Naturschutz gelegt", so Lang. Bis zur Fertigstellung kommt es zu halbseitigen Sperren, wobei die Fahrbahnbreite drei Meter und das höchst zulässige Gesamtgewicht 44 Tonnen betragen. Der Verkehr wird mit Ampeln wechselweise angehalten.
11. Mai 2020