B 146: Hubschrauber fliegen Material ins Gesäuse
In Landl werden um 600.000 € Steinschlagschutzbarrieren errichtet
Ein Orkan verursachte Ende 2020 an den bestehenden Steinschlagschutzbarrieren oberhalb der B 146 im Raum Landl Schäden, die natürlich soweit behoben wurden, dass die Sicherheit auf der Gesäusestraße gegeben war. Doch nun wird bis voraussichtlich Mitte Oktober der Bestand abgetragen und durch neue Anlagen ersetzt. Die Arbeiten verteilen sich auf drei Abschnitte.
„Aufgrund des steilen Geländes müssen nach notwendigen Rodungen Bäume aus- und das Material für die Steinschlagschutzbarrieren mit einem Hubschrauber eingeflogen werden. Um die Sicherheit zu gewährleisten, können die Mitarbeiter der Spezialfirma Groundtec GmbH nur angeseilt arbeiten. Schließlich bewegen sie sich teils 300 Meter über der Fahrbahn. In die drei Abschnitte investieren wir knapp 600.000 Euro", berichtet Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Richtung Hieflau und gemäß der Kilometrierung erfolgt in der Galerie (km 108,121 bis km 108,185) „relativ unspektakulär" eine Felsvernetzung in einem Ausmaß von rund 400 m2. Dafür werden in den fünf Nischen in etwa 110 Nägel gebohrt.
Ab Abschnitt 2 (km 108,328 bis km 108,345) geht dann eben ohne Hubschrauber und Seil gar nichts mehr. Projektleiter Markus Adam von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „In diesem Abschnitt werden sechs Schutzbauten mit einer Gesamtlänge von 270 Meter errichtet. Je nach den geologischen Erfordernissen werden die Schutzbauwerke bis zu sechs Meter tief im Boden verankert, die Netzhöhen reichen bis zu fünf Meter."
In Abschnitt 3 stehen dann noch drei Steinschlagschutzbarrieren mit einer Gesamtlänge von 95 Meter auf dem Programm.
Je nach aktuellem Arbeitsbereich wird der Verkehr wechselweise angehalten.
3. Juni 2022