Ab 27. März wird die Waldbachbrücke abgetragen

Bergseitig der B 115 wurde eine Baustellenumfahrung errichtet

Rund drei Wochen wird der Abtrag der Waldbachbrücke dauern.
Rund drei Wochen wird der Abtrag der Waldbachbrücke dauern.© Land Steiermark

Letzte Woche wurde am Präbichl noch der Schnee geräumt, diese Woche wurde bergseitig der B 115 (Eisenstraße) eine Baustellenumfahrung errichtet. Somit wird es mit dem Abtrag der Waldbachbrücke ernst. „Die Dammschüttung, welche die Basis für den Ersatz der Waldbachbrücke darstellt, wurde ja bereits im letzten Jahr bis rund sieben Meter unterhalb der bestehenden Fahrbahn hergestellt. Ab kommenden Montag, dem 27. März, ist nun geplant, mit dem rund drei Wochen dauernden Abtrag zu beginnen. Nachdem der Fahrbahnbelag abgefräst, Beton und Brückenabdichtung entfernt wurden, wird ein auf der Brücke stehender Bagger diese Quadratmeter für Quadratmeter abtragen. Aus heutiger Sicht können die geplanten Gesamtkosten von rund fünf Millionen Euro eingehalten werden. Darin enthalten sind schon einige Vorleistungen für den Ersatz der Erlengrabenbrücke, die voraussichtlich ab 2025 mit derselben Methode ersetzt werden soll", informiert Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

Mit dieser Art des Brückenersatzes wird gemeinsam mit der VA Erzberg GmbH ein völlig neuer, innovativer Weg eingeschlagen, der in Zukunft bei weiteren vier Brücken (Mulden-, Felsengraben-, Bösgraben- und Lawinengangbrücke) am Präbichl angewandt wird. Denn am gegenüberliegenden Erzberg fallen jedes Jahr nicht nur einige Millionen Tonnen Abraummaterial an, sondern es kann auch hochwertiges Schüttmaterial für den Straßenbau produziert werden. Im Endausbau können sechs große Brücken durch eine Erdbaustrecke ersetzt werden, womit schlussendlich kostenintensive Sanierungsmaßnahmen eingespart werden können.

Projektleiter Andreas Kammersberger von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Bis spätestens 8. Juni zum Erzbergrodeo muss zusätzlich zur einspurigen Baustellenumfahrung, die mit Ampeln geregelt wird, bereits zumindest ein weiterer Fahrstreifen auf der künftig dreispurigen Fahrbahn hergestellt sein. Mit Ende der Sommerferien soll dann Bauabschnitt 3 und somit das gesamte Vorhaben abgeschlossen sein."

2021 wurde mit 11.000 m³ Dammbaumaterial die „Böschungsfußsicherung" und damit Bauabschnitt 1 umgesetzt. Mit weiteren 53.000 m³ wurde im letzten Jahr im Bauabschnitt 2 die Dammschüttung erledigt. Auch der Parkplatz „Erzbergblick" wurde bzw. wird noch umgestaltet. Hier ist die Errichtung eines Einbahnsystems mit einer südlichen Zufahrt unter Ausnützung des bereits bestehenden Linksabbiegestreifens und einer in nordöstliche Richtung verschobenen Ausfahrt geplant. Nachdem die zwei bestehenden Bushaltestellen Schafriedel in das Parkplatz-Areal verlegt werden, wird die Zu- bzw. Ausfahrt auf die Benützung mit 15 Meter-Bussen ausgelegt. Die Fahrgäste werden sich hier zukünftig über ein Fernanmeldesystem beim Linienbusfahrer anmelden können, womit die Haltestelle nur mehr im Bedarfsfall angefahren wird.

„Zusätzlich eine große Herausforderung ist auch die Entwässerung. Die Ableitung der Straßenwässer erfolgt prinzipiell getrennt von der Ableitung der Hangwässer. Für die Behandlung der Straßenwässer wird im Innenbereich der Einbahnstraße zur Erschließung des Parkplatzes ein Absetzbecken mit einer 200 m² großen Oberfläche sowie ein Bodenfilterbecken mit einer Oberfläche im Ausmaß von 1.200 m² angelegt. Hangwässer werden über ein Grobsteingerinne, einen Batteriespeicher und eine verrohrte Ableitung gedrosselt in nördliche Richtung in den Krempelgrabenbach übergeleitet", schließt Kammersberger.

24. März 2023

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