L 407: Neue Brücke ersetzt Rohrdurchlass

Arbeiten in St. Jakob im Walde sind bis Mitte November vorgesehen

Dieser Rohrdurchlass wird durch einen Brückenneubau ersetzt.
Dieser Rohrdurchlass wird durch einen Brückenneubau ersetzt.© A16

Ab kommenden Montag, den 28. August, wird an der L 407 (Feistritzsattelstraße) in der Gemeinde St. Jakob im Walde im Ortsteil Filzmoos die Baustelle eingerichtet, womit dann der rund 200 Meter lange Bauabschnitt nur einspurig befahrbar ist und der Verkehr wechselweise angehalten wird. Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang: „Mit Gesamtkosten von 675.000 Euro werden ein bestehender Rohrdurchlass und eine Gehwegbrücke durch eine neue Brücke, nämlich die Orthoferbachbrücke ersetzt. Läuft alles nach Plan, sollte diese Baustelle Mitte November abgeschlossen sein."

Die Hauptbaumaßnahmen zwischen km 2,900 und km 3,100 sind:

  • Abtrag der bestehenden Gehwegbrücke
  • Abtrag der bestehenden Durchlassröhren mit Flügelwänden
  • Vertiefung der bestehenden Bachsohle
  • Neuherstellung der Gründung und der Widerlager für die neue Brücke
  • Neuherstellung des Tragwerks
  • Neuherstellung der Abdichtung, der Randbalken, der Geländer, des Asphalts, etc.
  • Neuherstellung der Stützmauern
  • Straßenanschlussarbeiten vor und nach der Brücke (Fräsen, Asphalterneuerung)

Projektleiter Peter Mahne von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Der nicht mehr zeitgemäße Durchlass besteht aus zwei Betonrohren und Flügelwänden, die unter dem Straßenaufbau liegen. Die neue Brücke, die natürlich wieder einen Gehweg beinhaltet, wird insgesamt neuneinhalb Meter breit und 2,80 Meter lang sein. Die gesamte Fahrbahnbreite beträgt sechseinhalb Meter."

Auf das Tragwerk (geschlossener Stahlbetonrahmen) werden in Summe elf Zentimeter starke Asphaltschichten eingebaut.

Brückenneubau ist Bestandteil des Hochwasserschutzes

Der Brückenneubau ist Bestandteil eines Hochwasserschutzprojektes und zeigt die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Straßenbau und Wasserwirtschaft. „Wir investieren hier in wichtige Infrastruktur, um die Bevölkerung vor Hochwasser zu schützen", so der für die Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Hans Seitinger.

Im ersten Bauabschnitt wurden im Gemeindegebiet von Ratten zwei Gewerbegebiete, die Verbandskläranlage und der bestehende Siedlungsbereich mit ca. 20 Objekten vor Hochwässern geschützt. Diese Maßnahmen wurden in der Jahren 2019 - 2021 mit Gesamtbaukosten in der Höhe von rd. € 0,5 Mio. umgesetzt.

Von der Wildbach- und Lawinenverbauung wird eine große Geschiebesperre in der Klause errichtet, sodass der neue Kastendurchlass der Landesstraße die Wassermengen schadlos abführen kann. Als letzter Teil dieses Projektabschnittes wird dann der Mündungsbereich des Orthhoferbaches in die Feistritz ertüchtigt.

Nach Abschluss dieser Maßnahme wird voraussichtlich im Jahr 2025 der letzte Abschnitt des Hochwasserschutzprojektes an der Feistritz umgesetzt. Mit diesem letzten Bauabschnitt werden 15 weitere Wohnobjekte vor Hochwasser geschützt.

25. August 2023

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