B 23: Zusätzliche Maßnahmen verzögern Freigabe
2.400 m2 zusätzliche Vernetzungen, Freigabe Ende August geplant
Im Zuge mächtiger Orkanereignisse und damit verbundener, schwerer Schäden in Form von mehreren Felsstürzen, Steinschlägen, um- und abgestürzten sowie entwurzelten Bäumen musste die B 23 (Lahnsattelstraße) am 1. April zwischen Neuberg an der Mürz und Frein im Bereich der Tunnelanlage „Totes Weib" total gesperrt werden. In dem rund zwei Kilometer langen Bereich wurde Gefahr in Verzug festgestellt.
„Nachdem es vereinzelt zu weiteren Felsstürzen gekommen ist, müssen nun zusätzlich 5.000 Quadratmeter gerodet und noch eine zusätzliche Steinschlagschutzverbauung mit einer Länge von 150 Meter errichtet werden. Außerdem ist eine Vernetzung im Ausmaß von 2.400 Quadratmeter erforderlich. Damit verlängert sich die Totalsperre bis voraussichtlich Ende August, die Gesamtkosten haben sich auf 2,4 Millionen Euro erhöht", so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Projektleiter Markus Adam von der A16, Verkehr und Landeshochbau, konkretisiert die Maßnahmen: „In Summe werden nun sieben Steinschlagschutzverbauungen mit einer Gesamtlänge von rund 650 Meter errichtet. Die Fläche aller Steinschlagschutzverbauungen, die bis zu fünf Meter hoch sind, beträgt 2.700 Quadratmeter. Dafür müssen in etwa 370 Anker bis zu sechs Meter tief in den Felsen gebohrt werden."
Die Umleitung erfolgt vom Ortsteil Frein über den Lahnstattel zur B 21 (Gutensteiner Straße, Landesgrenze), das Halltal nach Mariazell, dann auf der B 20 (Mariazeller Straße) von Mariazell bis Aschbach und über die L 113 (Niederalplstraße) nach Mürzsteg.
21. Juni 2024