Erste Zukunftskonferenz zur „Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020“
Mit der ersten „Zukunftskonferenz" begann die intensive Arbeitssphase, die über den Sommer mit Veranstaltungen in allen sieben steirischen Großregionen fortgeführt wird.
Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung, Mädchen-, Frauen- und Männerberatungsstellen, Politik und Verwaltung, Interessensvertretungen, Sozialpartnerschaft und NGOs folgten der Einladung zur „Zukunftskonferenz" am 19. Juni in den Grazer Karmeliterhof. „Am internationalen Frauentag haben wir den Startschuss zur steirischen ,Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020‘ gesetzt, nun gehen wir in die Phase der intensiven Erarbeitung der Strategie", betonte Frauenlandesrätin Bettina Vollath. „Wir wollen über Parteigrenzen hinweg und unter Einbeziehung von ExpertInnen mit vereinten Kräften klare Maßnahmen und verbindliche Ziele für die kommenden Jahre entwickeln. Ich bin überzeugt davon, dass wir nur so wirklich etwas weiterbringen können auf dem langen Weg zu tatsächlicher Gleichstellung", erklärte Vollath.
Am Programm der Zukunftskonferenz standen insgesamt sieben Arbeitsgruppen, in denen Strategien für die unterschiedlichsten Lebenswelten - von Arbeit über Bildung bis hin zu Wohnen & Siedlungsentwicklung - erarbeitet wurden, sowie eine Podiumsdiskussion mit ausgewiesenen ExpertInnen in Gender-, Diversitäts- und Gleichstellungsfragen. Die Geschlechterforscherinnen Petra Unger und Nicole Schaffer, Elli Scambor (Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark), der Ökonomin Karin Schönpflug, Martin Gössl (Gleichstellungsbeauftragter und Queer-Forscher FH Joanneum) und der Rechtshistorikerin Anita Prettenthaler-Ziegerhofer (Uni Graz) diskutierten gemeinsam mit Vollath über Gleichstellungsstrategien fürs 21. Jahrhundert.
Die intensive Arbeitsphase der „Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020" wird über den Sommer mit Veranstaltungen in allen sieben steirischen Großregionen fortgesetzt, am 2. Oktober findet dann die zweite große Konferenz statt, bei der die Ergebnisse der regionalen Diskussionsrunden einfließen werden. Bis zum Internationalen Frauentag 2014 soll die Strategie fertig ausgearbeitet sein und präsentiert werden.