Silicon Valley Steiermark
Das Know-Center Graz: Schnittstelle zwischen Informatik-Forschung und Wirtschaft

Graz, 29. Juni 2012 - Die steirische Wirtschaft wächst. In Zeiten der Krise punktet Österreichs wirtschaftlich leistungsstärkstes Bundesland mit hohen Forschungs- und Entwicklungsquoten. Mit 18 „Forschungskraftwerken", den Kompetenzzentren, spiegelt der Wirtschaftsstandort Steiermark als Vorbild europäischen Trend. Wichtigster Produktivitätsfaktor und Innovationsmotor ist die Informations- und Kommunikationstechnologie.
Intelligente Agenten, Systeme und mobile Apps aus den Wissenslaboratorien des Know-Center unterstützen SMART work in Organisationen und Unternehmen ebenso wieindividuelle WissensarbeiterInnen und NetzaktivistInnen.IT als „Ermöglicher". Die Erkenntnis, dass die Hälfte aller Produktivitätsgewinne in derEU sich Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologie verdanken, spiegelt sich auch in den Erfolgsgeschichten aus dem „Steirischen Silicon Valley". IT erweist sich als die entscheidende Schlüsseltechnologie. In einer zweiten Phase der IT-Innovation zeigt sich dies vor allem durch markante Effizienzsteigerungen außerhalb des Wirtschaftssektors IT selbst. Mit seinen Wissenstechnologien stärkt das Know-Center die Technologieführerschaft von heimischen Unternehmen. Zahlreiche Studien belegen die Bedeutung der Informatik und IT-Forschung für die
Wirtschaft und unterstreichen den hohen Produktivitätsfaktor von IT.
Die Nachfrage nach gut ausgebildeten IT-Arbeitskräften und Entwicklern steigt. Ebenso wächst der Bedarf an einem effektiven Umgang mit Wissen. Hier setzt das Know-Center an. Das Kompetenzzentrum für Wissenstechnologien und wissensbasierte Systeme agiert als Kaderschmiede und Innovator zugleich. Es bietet seinen Partnern die Strukturierung riesiger Datenmengen und die Reduktion von Komplexität im Zusammenspiel zwischen Anwendungsdomäne und IT-Know-How aus der interdisziplinären Forschung.
Know-Center unter neuer Leitung
Univ.-Prof. Dr. Stefanie Lindstaedt ist die erste Frau an der Spitze eines COMET Zentrums in Österreich. Die in den USA promovierte Informatikerin mit einschlägiger Unternehmenserfahrung (u.a. bei der Daimler AG in Deutschland) ist Vorstand des Instituts für Wissensmanagement und Wissenstechnologien an der TU Graz. Seit Dezember 2011 leitet sie als wissenschaftliche Geschäftsführerin das Know-Center. Unter ihrer Regie konnte Österreichs innovativstes Kompetenzzentrum für Wissensmanagement und wissensbasierte Systeme bereits mehrere wichtige neue Unternehmenspartner gewinnen: u.a. Infineon AG Austria, Mendeley (UK), UNYCOM GmbH sowie das steirische Vorzeigeunternehmen AVL List GmbH.
LR Dr. Christian Buchmann:
„Die Steiermark hat mit 4,3% die höchste regionale Forschungs- und Entwicklungsquote in Österreich und liegt damit im europäischen Spitzenfeld mit Regionen wie Nord-Finnland, der Region Kopenhagen oder Baden-Württemberg. Eine wesentliche Rolle kommt dabei der IT zu, die für eine ganze Reihe von Wirtschaftssektoren bedeutend ist. In der Steiermark entsteht ein ,österreichisches Silicon Valley‘."
Prof. Dr. Helmut List, CEO AVL List GmbH:
„Für die AVL hat Wissensmanagement eine immer größer werdende Bedeutung: Auf der einen Seite werden unsere Produkte immer komplexer, auf der anderen Seite erwarten unsere Kunden eine verbesserte „user experience", also eine intuitive Benutzerfreundlichkeit, die nicht zuletzt durch Smartphones und Tablets geprägt wird. Das KNOW Center ist aufgrund seiner Expertise ein idealer Partner. Diese Kooperation wird nicht nur einen Mehrwert für das KNOW Center und die AVL bringen, sondern auch den Forschungsstandort Graz und Steiermark weiter stärken. Mit der i-KNOW, die grenzübergreifend einen ausgezeichneten Ruf genießt, bringt das Know-Center jedes Jahr mehr als 500 internationale WissenschaftlerInnen nach Graz, die hier die Möglichkeit haben sich mit der Wirtschaft auszutauschen. Auch damit ist das Know-Center ein idealer Partner für die AVL List GmbH."
Ing. Andreas Avender, GF Concept Data Systems Systemanalyse und Softwareentwicklung GmbH:
„Die Wissenstechnologen des Know-Center haben für uns eine hoch-flexible und äußerst kostengünstige Möglichkeit der Nutzung von Wissen im Unternehmen maßgeschneidert. Es macht damit unsere Arbeit in der Software-Entwicklung effizienter und ermöglicht so einem kleinen Team, mehrere große Software-Pakete zu warten."
Univ.-Prof. Dr. Stefanie Lindstaedt, wissenschaftliche GF Know-Center GmbH:
„Das KnowCenter hat über mehr als 10 Jahre hochqualitative Forschung gemacht und nachhaltige Partnerschaften mit Unternehmen aufgebaut. Und wir haben das große Glück eine so gute Unterstützung von Land und Bund zu erfahren. Wir verwandeln Daten in intelligente Unterstützung für den Menschen, daher unser Slogan: ´from data to intelligence´. Es geht darum, Forschungsergebnisse in innovative Wettbewerbsvorteile am Markt umzusetzen."