Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 25. September 2006
RETTUNGDIENST: Budget für Wasserrettung
Eine Förderung in der Höhe von 41.000 Euro hat die Steiermärkische Landesregierung über Antrag von Landeshauptmann Mag. Franz Voves für den Landesverband Steiermark der Österreichischen Wasserrettung freigegeben. Diese Mittel sind zur Finanzierung der überaus vielfältigen Aufgaben von 1.120 freiwilligen Einsatzkräften der Wasserrettung in der Steiermark bestimmt. Diese nach dem Steiermärkischen Rettungsdienstgesetz gesetzlich anerkannte Einsatzorganisation verfügt über 13 Haupteinsatzleitungen, die unter anderem rund 40.000 Erste Hilfe-Einsätze jährlich koordinieren.
Zu den Aufgaben der Wasserrettung gehört auch die Sicherung von Badestellen, die Ausbildung von Rettungsschwimmern inklusive von Einsätzen in schwierigsten Gewässern. Weiters übernehmen die Einsatzkräfte der Wasserrettung die Entwicklung, Begutachten und Prüfung von Rettungs- bzw. Bergungsgeräten und vieles mehr.
Die Finanzierung der Aufgaben dieser und aller anderen gesetzlich anerkannten Einsatzorganisationen übernimmt das Land. Der im Vorjahr eingehobene Rettungsbeitrag betrug 3,25 Euro pro Einwohner.
GESUNDHEIT: Grippe- und Pneumokokken-Impfaktion
Zur Durchführung einer Grippe- und Pneumokokken-Impfaktion 2006/2007 hat die Steiermärkische Landesregierung nach einem Antrag von Landesrat Mag. Helmut Hirt rund 119.700 Euro freigegeben. Basierend auf der verstärkten Nachfrage nach dem vorbeugenden Gesundheitsschutz im vergangenen Winterhalbjahr werden je 10.000 Dosen Grippe-Impfstoff für Personen bis zum 60. Lebensjahr und für Ältere zum Preis von 111.000 Euro angekauft. Die Kosten für 700 Dosen Pneumokokkenimpfstoff betragen rund 8.700 Euro. Die Aufträge erhielt der ermittelte Bestbieter.
Wie Landesrat Hirt in seinem Antrag ausführte, soll eine höhere Durchimpfungsrate der Bevölkerung erzielt werden. Derzeit nehmen in Österreich nur 17 Prozent eine Grippeschutzimpfung in Anspruch. Nach den Vorstellungen von Gesundheitsfachleuten der Europäischen Union soll die Durchimpfungsrate in den nächsten sieben Jahren auf 75 Prozent der Bevölkerung gesteigert werden.
Die Grippe- und Pneumokokken-Impfaktion werden die Amtsärzte in den Bezirkshauptmannschaften (Gesundheitsämter der Steiermark) sowie des Magistrates Graz nach Freigabe des Impfstoffes bis voraussichtlich 12. Jänner 2007 durchführen. Diese Aktion könnte im Bedarfsfall bis Ende März 2007 ausgedehnt werden.
Zur Finanzierung dieser Gesundheitsvorsorgeaktion ist ein Impfkostenbeitrag von zehn Euro für Grippeschutz- und 19 Euro pro Pneumokokkenimpfung vorgesehen.
Graz, am 25. September 2006
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