Aktuelle Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 23. April 2007
Zustimmung für neuen Militärkommandanten
Der im 41. Lebensjahr stehende Weizer wird voraussichtlich in den nächsten Wochen offiziell die Nachfolge von Generalmajor Heinrich Winkelmayer antreten, der nach siebenjähriger Amtszeit mit Wirkung vom 1. April 2007 eine neue Aufgabe als Militärattache in Peking übernahm.
Mag. Heinz Zöllner, der diesen Titel im Jahr 2004 mit dem Abschluss des Diplomstudiums „Landesverteidigung - Höhere Führung" erwarb, begann seine militärische Laufbahn nach Ablegung der Matura im Jahr 1985 beim Landwehrstammregiment in Gratkorn. Die Ausbildung zum Berufsoffizier absolvierte er an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt, der Artillerieschule in Baden und danach den Generalstabskurs an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Die nächsten Berufungen führten Zöllner nach Wien, Graz und Baden. Von Oktober 2002 bis April 2003 absolvierte Mag. Zöllner einen Auslandseinsatz im Kosovo. Im Vorjahr war er mit der Öffentlichkeitsarbeit des Kommandos für internationale Einsätze in Graz befasst, des nunmehrigen Streitkräfte-Führungskommandos.
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG: Beteiligungen verdreifacht
Eine Verdreifachung der von der Steirischen Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft m.b.H. (StBFG) in den letzten fünf Jahren eingegangenen Unternehmensbeteilungen hob Landesrat Dr. Christian Buchmann in seinem Bericht über „innovative Finanzierungsinstrumente der Steirischen Wirtschaftsförderung" hervor. Diese Untersuchung hat der Wirtschaftslandesrat der Steiermärkischen Landesregierung am Montag vorgelegt. Danach bestanden im Jahr 2001 neun Unternehmensbeteiligungen mit einer Gesamtbeteiligungssumme von 3,18 Millionen Euro, im Jahr 2006 war die StBFG bereits verteilt an 27 Unternehmen mit einem Gesamtbeteiligungsvolumen von 10,2 Millionen Euro beteiligt. Die im Jahr 2006 erzielten Gesamtbeteiligungs- und Zinserträge betrugen 604.000 Euro, das ist der höchste Wert seit Bestehen der StBFG. In diesen 27 Unternehmen sind 5.000 Mitarbeiter beschäftigt. „Damit wird die gesamte Finanzierungsbandbreite für Unternehmen von der Gründungs- bis zur Expansionsphase abgedeckt", hielt der Wirtschaftslandesrat fest.
Aus dem Bündel der Finanzierungsinstrumente der StBFG hob Landesrat Buchmann die stille Beteilgung, das Venture Capital-Programm sowie den Steirischen Technologie und Wachstumsfonds hervor: Über stille Beteiligungen förderte das Land etwa ein auf High-Tech-Elektronik für die Möbelindustrie spezialisiertes Unternehmen in Deutschlandsberg; einen Umwelttechnik-Betrieb in Frohnleiten mit einer Exportquote von 90 Prozent und einen in Europa führenden Anbieter aus Graz im Bereich eLearning. Über venture Capital beteiligte sich das Land an der Startphase innovativer oder technologieorientierter Unternehmen. Das Land forciert beispielsweise den Aufbau eines Lebringer Unternehmens, das Mikrosensoren für den Automobilbereich anbietet sowie eine Grazer Forschungsgesellschaft, die sich auf die Entwicklung neuer Medikamente spezialisierte. Mit der Steirischen Technologie- und Wachstumsfonds Beteiligungen AG verfolgt das Land das Ziel, innovativen steirischen Klein- und Mittelunternehmen entsprechende Eigenmittel zur Umsetzung ihrer Wachstumsziele zur Verfügung zu stellen.
VERKEHR: Machbarkeitsstudie „S-Bahn, Obersteiermark"
Nach den Konzepten der Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder erteilte die Steiermärkische Landesregierung einem anerkannten Planungs- und Verkehrsbüro zum Preis von rund 46.000 Euro den Auftrag, eine Machbarkeitsstudie über die mögliche Inbetriebnahme einer „S-Bahn, Obersteirischer Zentralraum" zu erstellen.
Es geht um die Erschließung des Vordernberger Tals mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach Einstellung des Eisenbahnpersonenverkehrs auf der Strecke Leoben - Trofaiach - Vordernberg im Mai 2001 verkehren auf dieser Strecke Autobusse.
Die Verkehrsplaner sollen die Vor- und Nachteile von zwei Varianten aufzeigen. Eine S-Bahn könnte von Leoben und Trofaiach nach Vordernberg oder in einer durchgehenden Variante von Marein-St. Lorenzen über Kapfenberg, Bruck, Leoben, Trofaiach bis nach Vordernberg führen.
Die Grundlage dieser Machbarkeitsstudie werden Betriebskonzepte für beide Varianten bilden. Ferner sind Berechnungen über die Nachfrage von Fahrgästen auf beiden Varianten („Fahrgastpotentiale"), eine ökologisch-ökonomische Abschätzung der Auswirkungen, sowie Erhebungen der Bau- und Betriebskosten vorgesehen.
Graz, am 23. April 2007
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