Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung am 9. Juli 2007
Kooperation mit Département de la Vienne
Abschließend zog der Regierungschef eine Bilanz der bisherigen Kooperation mit dem Département de la Vienne. Jährlich erhielten rund zehn Universitätsbedienstete aus Graz die Gelegenheit, einen Fortbildungsaufenthalt an der Universität Poitiers zu absolvieren. 2005 war es gelungen, ein dreisprachiges Buch mit Sagen und Legenden aus La Vienne, der Steiermark und der polnischen Region Niederschlesien, die ebenfalls ein Abkommen mit der Steiermark besitzt, in Graz sowie in Vienne zu präsentieren.
SPITÄLER: Finanzierungsvertrag / Leitbild
Eine Finanzierungsvereinbarung des Landes Steiermark mit der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) legte Spitalslandesrat Mag. Helmut Hirt in der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung zur Beschlussfassung vor. Danach werden bis zum Jahr 2011 insgesamt 1,8 Milliarden Euro für die Verbesserung der Infrastruktur in 21 Landeskrankenanstalten zur Verfügung stehen. Der Anteil in diesem Jahr beträgt 302 Millionen Euro, 2008 werden 335 Millionen Euro bereitgestellt. Mit dem am Montag getroffenen Entscheidungen schuf die Steiermärkische Landesregierung die Voraussetzungen, dass von der nächsten Generalsversammlung der KAGes Themen, wie der Finanzierungsvertrag oder das „Leitbild und die Grundsätze der Geschäftspolitik" verabschiedet werden können.
„Mit dem Leitbild und den Grundsätze der Geschäftspolitik" strebt die Führung der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) an, die bestmögliche organisatorische Basis zur Führung dieses Unternehmens zu schaffen, das in 21 Landeskrankenanstalten rund 16.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Motto des Leitbildes, das Landesrat Hirt den Regierungskollegen zur Kenntnis brachte, heißt „Menschen für Menschen". Dies stuft Landesrat Hirt in seinem Antrag als organisatorische Weiterentwicklung der KAGes ein. Ein Hauptziel besteht darin, eine starke Patienten- und Mitarbeiterorientierung umzusetzen. Wissen, Ideen, Bedürfnisse und Erfahrung der Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen werden berücksichtigt. Die Mitarbeiter-Einstellung erfolgt auf Basis objektiver Bedarfsanalysen, die nach anerkannten Berechnungsmethoden erstellt wurden.
Ebenso wird die aktive Einbindung der Patienten in ihren Gesundungsprozess festgelegt, um eine Behandlungsatmosphäre zu schaffen, in der auf Menschenwürde Bedacht genommen und Geborgenheit vermittelt werden. Eine moderne patientenorientierte Unternehmenskonzeption bedeutet, so die KAGes, dass künftig Aufträge zu medizinisch-pflegerischen Leistungen nicht unbedingt an Landesgrenzen enden, sondern darüber hinausgehen können.
Die KAGes strebt die führende Rolle im steirischen Gesundheitssystem weiterhin an; es gilt, diese Position durch überdurchschnittliche Leistungen sicherzustellen. Die Funktion der Rolle KAGes soll ferner durch eine umfassende Unternehmenskommunikation nach innen und außen unterstützt werden. Dazu wird eine Stabstelle für Unternehmenskommunikation beim KAGes-Vorstand eingerichtet.
Graz, am 09. Juli 2007
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