Weinstraße: Vorbereitungen für Umfahrung
Sondersitzung der Steiermärkischen Landesregierung am 28. Juli 2007
Graz.- Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer kündigten nach der heutigen Sondersitzung der Steiermärkischen Landesregierung an, den slowenischen Behörden noch bis 8. August (Frist im Rahmen des Abbruchbescheides) Zeit zu geben, die Causa Zizek zu lösen. Voves: „Der 8. August ist für uns Deadline. Wir haben im Interesse der Wirtschaft und der Winzer vor Ort zu handeln, das wird auch dem Bundeskanzleramt und dem Außenministerium mitgeteilt. Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder hat alles vorbereitet, damit allenfalls am 9. August mit dem Bau einer Umfahrungsstraße auf steirischem Boden begonnen werden kann." Schützenhöfer betonte, man habe in dieser Angelegenheit lange genug Geduld gezeigt. „Entweder wir bekommen bis 8. August eine eindeutige Erklärung der slowenischen Behörden wie sie die Weinstraße dauerhaft befahrbar machen oder wir beginnen mit dem Bau der Umfahrungsstraße." Voves unterstrich, dass die Steiermark nicht daran denke, auch nur einen Euro an Steuergeld für die von Zizek geforderte Ablöse bereitzustellen. „Wir haben ja bereits für den Erhalt dieser Straße über Jahrzehnte hinweg viel Geld investiert." Es sei allerdings mehr als traurig, wenn sich an einer inneren EU-Grenze so etwas abspiele. „Was ist das für eine Symbolik ?"
Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder versicherte, bereits alle Vorkehrungen für eine eventuelle Umfahrung getroffen zu haben. „Die Trassenplanung ist fertig. Ab 9. August könnte mit dem Bau begonnen werden und die Weinstraße bis längstens Ende September auch in diesem Bereich wieder befahrbar sein."
Graz, am 28. Juli 2007
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