Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. November 2007
Vergabe des Menschenrechtspreises 2007
Darin hob der Landeshauptmann die vielfachen Verdienste beider Vereinigungen hervor. Im „Hospizverein Steiermark" sind rund 600 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv, die schwerst- und unheilbar Erkrankten und ihren Angehörigen Rat und Hilfestellungen leisten. Dazu gehören Informationen über die Abfassung einer Patientenverfügung. Das ist eine rechtzeitige Entscheidung jedes Einzelnen über den allfälligen Einsatz intensivmedizinischer Maßnahmen. Informationen über die Familienhospizkarenz sowie palliativmedizinische Einrichtungen zählen ebenso zu den Leistungen des „Hospizvereins Steiermark". Palliativmediziner betreuen Schwersterkrankte und deren Angehörige. Die Hauptaufgabe besteht in der Linderung von Schmerzen und anderen Beschwerden, integriert die psychischen und spirituellen Bedürfnisse und bietet ein System der Unterstützung an, damit das Leben der Patienten bis zum Tod so aktiv wie möglich sein kann. Die Hilfe der Palliativmediziner umfasst auch die Trauerphase nach dem Ableben des Angehörigen.
Der Verein „OMEGA Gesundheitsstelle Graz" wurde vor elf Jahren gegründet, betreut Menschen, die als Opfer von organisierter Gewalt und systematischer Menschenrechtsverletzungen nach Österreich flüchten mussten. Über „OMEGA" sollen Fremde bestmöglichen Zugang zum heimischen Gesundheitssystem erhalten, im Bedarfsfall medizinisch, psychologisch und auch psychotherapeutisch betreut werden. Darüber hinaus organisiert „OMEGA" Hilfsprogramme für Menschen in Krisengebieten und Soforthilfe für in Not Geratene.
Wie aus den Statuten des unter dem damaligen Landeshauptmann Waltraud Klasnic im Jahr 2000 eingeführten Menschenrechtspreises hervorgeht, wird diese Auszeichnung jährlich „zur Ermutigung von Aktivitäten zur Durchsetzung und Entwicklung der Menschenrechte und zur Würdigung von Leistungen auf diesem Gebiet" vergeben.
Der Menschenrechtspreis des Landes Steiermark ist mit 7.500 Euro dotiert und wird beiden Preisträgern zu gleichen Teilen zuerkannt.
SKI-WELTCUP: Landesförderung für Reiteralm-Bewerbe
Den Organisatoren der Ski-Alpin-Welcuprennen, die an diesem Wochenende auf der Reiteralm ausgetragen wurden, stellt die Steiermärkische Landesregierung 200.000 Euro nach übereinstimmenden Anträgen von Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer sowie den Landesräten Ing. Manfred Wegscheider und Dr. Christian Buchmann zur Verfügung.
Die Regierungsmitglieder unterstrichen in ihren Funktionen als Tourismus-, Sport- und Finanzreferent den unbezahlbaren Werbeeffekt, der durch die weltweite Fernseh-Übertragung der schneesicheren Reiteralm erzielt werden konnte. Auf der Reiteralm war es bekanntlich möglich, kurzfristig Slalom-Rennen auszutragen, die in Finnland wegen Schneemangels abgesagt werden mussten. Nach gezielten Investitionen und Förderung des Winter-Tourismus gilt die Steiermark als schneesichere Regionen. Heuer startete Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer die Beschneiungsinitiative „Aktion schneesichere Steiermark". Achtzehn Seilbahnbetreiber haben bereits konkrete Projektunterlagen vorgelegt und werden für neue beziehungsweise zusätzliche Beschneiungsanlagen Förderungen von über einer Million Euro erhalten.
Graz, am 12. November 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881, Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung