Neue Bustakte entlang der Eisenstraße!
Start einer neuen Ära:
Neue Bustakte entlang der Eisenstraße
Mit 10. Dezember starten die neuen Bustakte entlang der Eisenstraße zwischen Proleb, Niklasdorf über Leoben, St. Peter-Freienstein und Trofaiach bis nach Vordernberg und Eisenerz. Das Herzstück dabei ist der Fahrplan: Ins Vordernberger Tal kann man unter der Woche nun alle 15 Minuten fahren, Proleb und Niklasdorf erreicht man halbstündlich, über den Präbichl nach Eisenerz geht es im Stundentakt.
Im Jahr 2016 sind die Gemeinden entlang der steirischen Eisenstraße der Empfehlung einer Planungsgruppe gefolgt und haben sich für ein modernes System Bus entschieden. „Mit diesem System wird der öffentliche Verkehr in der Region effizient weiterentwickelt", so Verkehrslandesrat Anton Lang. Die Verkehrsabteilung des Landes wurde daraufhin von Lang mit der Detailplanung sowie mit der Umsetzung des Busverkehrs beauftragt. „Die ersten Umsetzungsschritte sollen nun mit Fahrplanwechsel im Dezember 2017 erfolgen", freut sich der Verkehrsreferent.
Zwischen Leoben und St. Peter-Freienstein und Trofaiach überlagern sich die Linie 820 von Leoben nach Eisenerz, die im regelmäßigen Stundentakt unterwegs ist, mit den Linien 20 nach Trofaiach Gladen (alle 60 Minuten) und 21 nach Trofaiach Gimplach (alle 30 Minuten).
Bisher sind drei Busse pro Stunde und Richtung unterwegs gewesen, wobei sowohl der Eisenerzer als auch ein MVG jeweils den Knoten zur halben Stunde in Leoben bedient haben und dann zeitlich parallel Richtung Trofaiach gefahren sind. Dies wird nun regelmäßiger über die Stunde verteilt und durch einen vierten Bus ergänzt.
„So ergibt sich neu leicht merkbar der regelmäßige Viertelstundentakt, wobei die Kurse der Linie 820 weiterhin die Knotenbedienung am Leobener Hauptbahnhof zur halben Stunde übernehmen." erklärt Landesrat Lang.
Deutlich verbessert wird der Abendverkehr zwischen Leoben, St. Peter-Freienstein und Trofaiach: bis ca. 20:00h läuft der neue Viertelstundentakt durch, neue letzte Abfahrten gibt es um 20:32h Richtung Eisenerz (jetzt 18:50h) und Richtung Trofaiach um 23:42h (Anschluss an EN-Zug aus Graz dort ab 22:24h). Landesrat Anton Lang freut sich: „Hier können wir einem lang gehegten Wunsch der Gemeinden endlich entsprechen." An Samstagen wird sowohl Richtung Trofaiach Gladen durch die Linie 820 als auch nach Trofaiach Gimplach durch die Linie 21 jeweils ein Stundentakt geboten. An Sonn- und Feiertagen wird zwischen Leoben, St. Peter-Freienstein und Trofaiach ein stündlicher Busverkehr angeboten. In Leoben sind optimale Umsteigebeziehungen zum Fernverkehr wie auch zur S-Bahn gegeben.
Auch der Trofaiacher Bürgermeister Mario Abl ist vom neuen Konzept überzeugt: „Das Thema Öffentlicher Verkehr ist ein zentraler Bestandteil unserer täglichen Bemühungen für die Trofaiacherinnen und Trofaiacher. Der lange Planungsprozess ist zu Ende, wir haben nun ein modernes und attraktives Verkehrsangebot für unsere moderne Stadt. Mit der Einbindung von Citybus und gMeinBus garantieren wir eine optimale Verkehrsanbindung innerhalb der Stadt und in unsere Nachbargemeinden. Ohne lange Wartezeiten und ohne zeitliche Einschränkung. Weiters wird es nun attraktiver, bei Kurzstrecken auf das Auto zu verzichten. Im Zusammenspiel mit unserer Fokussierung auf die Fußgänger sowie auf den Ausbau des innerstädtischen Radverkehrs entwickelt sich Trofaiach immer stärker zu einer gesundheitsbewussten Gemeinde, die dem Klimawandel nicht tatenlos zusieht."
Der Ast nach Trofaiach ist betrieblich auch sehr eng mit den Linien nach Proleb bzw. Niklasdorf verwoben. „Durch die neuen regelmäßigen Takte ergibt sich die betriebliche Möglichkeit, auch Verbesserungen für den suburbanen Bereich östlich von Leoben zu erreichen." freut sich Landesrat Anton Lang über die effiziente Planung. Den ganzen Tag über wird leicht merkbar ein regelmäßiger Halbstundentakt Proleb, Niklasdorf und Leoben verbinden. Dabei wird alternierend zur halben Stunde die Schleife ab Leoben über Proleb (neue Linienbezeichnung 30) und zur vollen Stunde die Schleife über Niklasdorf gefahren (neue Linienbezeichnung 31). Dieses Fahrplanschema wird auch jetzt bereits an Vormittagen gefahren.
Der Taktverkehr wird von 08:00h bis 19:30 gefahren, der Abendverkehr läuft stündlich ab Leoben auslaufend bis ca. 23:00h.
Samstags wird ganztägig ein Stundentakt geboten, der Abendverkehr bis ebenfalls 23:00h. Sonntags gibt es ein Angebot von 6 Kurspaaren.
Die Linie 820 Eisenerz - Vordernberg - Leoben übernimmt die Hauptfunktion im Angebot des dichten Bustaktes ins Vordernberger Tal. Sie bindet den ganzen Tag über den Bahnknoten zur halben Stunde in Leoben an und ist die Basis für die weiteren Verdichtungen, die sich zwischen Trofaich und Leoben bis hin zu einem Viertelstundentakt verdichten.
Zusätzliche Kurse gibt es vormittags - notwendig für einen regelmäßigen Taktverkehr - sowie vor allem im Abendverkehr.
Bisher ist der letzte Kurs um 18:50h ab Leoben gefahren, neu gibt es 820er-Kurse um 18:32h, 19:32h und 20:32h ab Leoben nach Vordernberg und weiter nach Eisenerz.
Ebenso gibt es in die Gegenrichtung zusätzliche Abfahrten um 18:33h und 19:33h ab Eisenerz Busbahnhof Richtung Leoben (alles Mo-Fr).
Samstags wird über den gesamten Tag (vor allem neu auch nachmittags) ein Stundentakt geboten, das zweistündliche Angebot sonntags bleibt mengenmäßig unverändert wird aber besser über den Tag verteilt (neue letzte Abfahrt ab Eisenerz Richtung Leoben um 18:33h statt 17:15h).
Der Schülerverkehr bleibt in seiner bisherigen Qualität erhalten.
Zusätzliches Angebot für Trofaiach - Edling (Trofaiach) - St. Peter-Freienstein - Leoben
Im Bereich Edling (Trofaiach) fahren einzelne Kurse der Linie 820 nicht direkt von Leoben über die Gmeingrube nach Trofaiach sondern über Edling. Um jedoch ganztägig einen regelmäßigen Takt zwischen Leoben und Trofaiach herzustellen, ist es notwendig, diese Kurse auf die Strecke über die Gmeingrube umzulegen. Für den Bereich Kulmsiedlung, Edling und Russenstraßesowie St. Peter-Freienstein wird somit ein entsprechender Ersatzverkehr eingerichtet. Zudem weist das dortige Angebot derzeit einige Angebotslücken auf, die im Zuge des Projekts geschlossen werden könnten. Die Mindestbedienung sieht zwei Kurspaare vormittags sowie zwei nachmittags vor.
Verbesserungen im Umfeld
Infrastruktur
Die Haltestellennamen ins Vordenberger Tal sind den aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. Im Zuge dieser Maßnahme werden die Aushangfahrpläne unternehmensübergreifend gestaltet und großteils neue Fahrplantafeln ausgehängt.
Mittelfristig soll es bei Haltestellen zu qualitativen Verbesserungen kommen (bessere Randleisten, angepasste Geometrie, Wartehäuschen, Informationsstelen,...).
Marketing
Die Erfahrungswerte anderer Öffi-Projekte zeigen, dass direkt einhergehend mit der Angebotsverbesserung auch ein umfassendes Marketing stattfinden muss. Die neuen Takte, Linienführungen, Haltestellen etc. brauchen eine umfassende Kampagne zur Bekanntmachung. Damit einhergehend soll das gesamte Image des öffentlichen Verkehrs in der Region verbessert werden.
Corporate Design
Der Busverkehr entlang der Eisenstraße soll entsprechend der Nomenklatur der Verbund Linie einheitlich auftreten. Dazu muss sowohl ein Corporate Design als auch eine Corporate Identity geschaffen werden. Darauf aufbauend wird auch oben genannte vereinheitlichte Fahrgastinformation (in Echtzeit) und die Infrastruktur mit hoher Identifikation und spezifischem Wiedererkennungswert aufgesetzt.