In Bewegung bleiben
Wie stabil sind die Lebensverhältnisse von Sportstudierenden? Können bestimmte Trainingsabfolgen das Risiko von Unterzuckerung bei Typ1-Diabetes-PatientInnen senken? Reduzieren Bewegungsprogramme die subjektiv empfundene Arbeitsbelastung der Altersgruppe 50 plus? Und wie lange müssen SportlerInnen statisch dehnen, um die mechanischen Eigenschaften des Muskel-Sehnenkomplexes zu beeinflussen?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich Katharina Mayer, Dr. Othmar Moser, Patrick Heitzer, BSc und Simon Jaritz, BSc BSc MSc in ihren herausragenden Master- bzw. Doktorarbeiten. Für ihre exzellenten Leistungen wurden sie am Montag, 23. November 2015, mit den Sportwissenschaftlichen Preisen geehrt, die das Land Steiermark und die Karl-Franzens-Universität zum insgesamt dritten Mal vergaben. Der steirische Sportlandesrat Mag. Jörg Leichtfried überreichte heuer erstmals die mit insgesamt 2.000 Euro dotierten Preise: „Die Sportwissenschaft ist eine Querschnittswissenschaft, die Probleme und Erscheinungsformen im Umfeld von Sport und Bewegung ins Zentrum stellt. In meiner Funktion als Sportreferent, aber auch als begeisterter Hobby-Sportler, ist es mir ein besonderes Bedürfnis, zu zeigen, wie wichtig Bewegung für unsere Gesellschaft ist." Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Tilp, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft der Uni Graz, unterstrich die Bedeutung der Preise: „Diese Auszeichnung stellt für mich einen Höhepunkt des akademischen Jahres dar. Die Qualität der geehrten Arbeiten ist eine wichtige Rückmeldung sowohl für die VerfasserInnen als auch für uns als Betreuende." Univ.-Prof. Dr. Barbara Gasteiger-Klicpera; Dekanin der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät (URBI) der Uni Graz, freute sich über die inhaltliche Vielfalt der ausgewählten Arbeiten: „Alle vier Themenbereiche des Instituts sind vertreten und damit wird auch in besonderer Weise deutlich, wie umfassend und wie breit Forschung und Lehre in den Sportwissenschaften sind." Und auch Vizerektorin Renate Dworczak gratulierte den PreisträgerInnen und betonte: „Fachliches Wissen weiterzugeben ist eine wichtige Aufgabe der Wissenschaft, junge ForscherInnen in ihrer Begeisterung dafür zu unterstützen ein großes Anliegen der Karl-Franzens-Universität." Der Festredner Dr. Christian Lackinger, Leiter der Abteilung für Gesundheitsförderung und Prävention der SPORTUNION, demonstrierte in seinem Vortrag, wie wichtig flächendeckende gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme sind und hob die Rolle des Landes Steiermark bei deren Umsetzung hervor. Eines der aktuellen Projekte des Landes mit dem Titel „Jackpot" wird von der Initiatorin der Sportwissenschaftlichen Preise, Ao. Univ.-Prof. Dr. Sylvia Titze, wissenschaftlich begleitet.
Details zu den PreisträgerInnen:
Katharina Mayer, Diplomarbeit „Faktoren subjektiver und intersubjektiver Zeit- und Körpererfahrung bei Sportstudierenden". Forschungsbereich: Bewegungs- & Sportpädagogik und Fachdidaktik.
Dr. Othmar Moser, Doktorarbeit „Exercise in Type 1 Diabetes Mellitus: Effects of different standardized cycle ergometer exercise modalities on blood glucose concentration, metabolic, cardio-respiratory and hormonal response." Forschungsbereich: Sportphysiologie und Trainingswissenschaft.
Patrick Heitzer, BSc, Masterarbeit „Gesundes Arbeiten im Alter. Evaluation der Arbeitssituation von Beschäftigten über 50 Jahre der Firma Anton Paar GmbH". Forschungsbereich: Bewegung und Public Health.
Simon Jaritz, BSc BSc MSc, Masterarbeit „Akute Auswirkung von statischem Dehnen auf strukturelle und funktionelle Parameter der Oberschenkelmuskulatur". Forschungsbereich: Biomechanik, Bewegungs- und Trainingswissenschaft.
Kontakt für Rückfragen:
Anna Unterluggauer
Institut für Sportwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz
Mobil: 0664 / 792 41 70
E-Mail: a.unterluggauer@edu.uni-graz.at